Seit über 15 Jahren arbeite ich dafür, dass Unternehmen „agil“ werden. Doch immer wieder beobachte ich Verhaltensweisen, die den geschäftlichen Erfolg einer Agilen Arbeitsweise verhindern – bis dahin, dass die Einführung in einem Unternehmen komplett scheitert und verbrannte Erde hinterlässt – AGILE ist dann „tot“.
Dann ist es sehr schade um die anfängliche hoffnungsvolle Begeisterung, die investierte Zeit, die frustrierten Mitarbeiter (& Manager) und das verwendete Budget! Größere Unternehmen verdauen solche Schlappen und starten irgendwann einen erneuten Versuch, doch gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kann und will man sich einen Fehlschlag nicht leisten: der „erste Wurf“ muss sitzen.
Dabei ist es eigentlich ganz natürlich, sich in Entwicklungsprojekten auf wesentliche Geschäftsprinzipien zu besinnen und damit wichtige Aspekte der Agilen Arbeitsweise konsequent und schrittweise zu erreichen:
- Klare Fokussierung auf den Kundennutzen und das dafür als nächstes Wesentliche und Notwendige
– durch Priorisierung, Vermeidung von Projekt- und Aufgaben-Staus - Herstellung der maximalen Transparenz und Visualisierung von Arbeitsfortschritt und Ergebnissen
– durch Arbeiten an gemeinsamen Boards - Kontinuierliche Verbesserungen durch Lernen in kurzen Iterationen
– durch Optimierung des Durchsatzes wichtiger als Auslastung - Übertragung von Eigenverantwortung und Selbstorganisation an das Projektteam
– durch Empowerment, Enablement, Entscheidungen auf möglichst niedriger Ebene - Etablierung einer offenen Kultur der vertrauensvollen Zusammenarbeit vom Teammitglied bis zur oberen Führungsebene
– durch Vertrauen, Fehlerkultur - Ermittlung geeigneter Kennzahlen, die effektive Projektentscheidungen ermöglichen
– durch Vermeidung der Berichterstattung „mit grünen Ampeln“
Mit diesen Grundprinzipien steigern Sie sicher die Produktivität der Projekte, Innovation und Spaß in der Ergebniserreichung, Flexibilität bei der Anpassung an veränderte Marktbedingungen und vor allem das nachhaltige Wachstum Ihres Unternehmens!
In diesem Sinne ist die Agile Arbeitsweise eine logische Fortsetzung der „Lean“-Bewegung in der Produktentwicklung und umfasst ganzheitlich sämtliche am Produktentstehungsprozess beteiligte Rollen. Oft wird die Agile Arbeitsweise daher mit der eines Startups verglichen.
Was bedeutet geschäftlich erfolgreiche „Agile Arbeitsweise“ aus eurer Sicht? Schreibt einen Kommentar oder gerne eine Nachricht an mich 😉
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